© Förderverein Bronzezeithaus Hahnenknoop e.V.
Nachbau
Der Nachbau des Bronzezeithauses
Durch Baggerarbeiten für das neue Strohauser Sieltief sowie
umfangreichen Bohrungen auf dem Weideland hinter dem Gasthaus
Hahnenknooper Mühle wurden seit 1971 drei Hausplätze gefunden, die
zur ältesten Siedlung in der Marsch an der deutschen Nordseeküste
gehören.
Von 1996 bis 2001 grub das Niedersächsische Institut für historische
Küstenforschung in Wilhelmshaven (NIhK) die Überreste eines der drei
Hausplätze aus. Im ständig feuchten Boden der Marsch waren die Reste
hervorragend erhalten geblieben. Sie ermöglichten die Rekonstruktion
des ursprünglichen Hauses, das vor knapp 3000 Jahren dort gebaut
worden war. 
Zeichnung: Heinz Kröger
Bei der Rekonstruktion sollte es aber nicht bleiben. Führende Mitglieder
des Verkehrsvereins Stadland strebten den Nachbau des
Bronzezeithauses in unmittelbarer Nähe des Fundortes an, um einer
interessierten Öffentlichkeit eine konkrete Vorstellung vom Leben in der
Wesermarsch um 900 vor Christi Geburt geben zu können.
Am 29. November 2001 wurde zur Finanzierung und Trägerschaft des
geplanten Nachbaus der Förderverein Bronzezeithaus Hahnenknoop e.V.
gegründet. Gerold Bartels und Jürgen Schenk, die damaligen
Vorsitzenden des Verkehrsvereins, übernahmen auch die Führung des
Fördervereins. Für die Vorplanung und Finanzierung wurde Gerold Bunjes
in den Beirat gewählt, für die Gestaltung und den Bau Heinz Kröger und
für den Betrieb und Projekte Robby Müller. Ingo Ankermann, der damalige
Kassenwart des Verkehrsvereins, übernahm diese Aufgabe auch im
Förderverein. Die Geschäftsführung wurde Silke Wittje übertragen, der
damaligen Leiterin der Bürger- und Touristikinformation Stadland.
In den folgenden Jahren wurden das Konzept, der Bauantrag, die
Kostenschätzung und Förderungsanträge erarbeitet und eingereicht. Im
Mai 2005 konnte mit dem Nachbau begonnen werden.
Das Bronzezeithaus
im Frühsommer 2005.
Foto: Bärbel Hinrichs
Am 09. September 2005 wurde das Bronzezeithaus offiziell eröffnet und
eingeweiht. Die Schirmherrschaft hatte der damalige Niedersächsische
Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, übernommen.